Präsenzpflicht? Das Risiko im modernen Arbeitsleben!
- Elisabeth Aigner-Reisinger

- 2. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Die Zahlen sprechen klar für sich: Laut der Studie von PWC wählen 98% der HR-Verantwortlichen in ihrer Organisation Home Office als das landläufigste flexible Arbeitszeitmodell.¹ Unterstützt werden diese Ergebnisse durch eine Langzeitstudie der Uni Konstanz, in der 71% der befragten Arbeitnehmer angeben, bei der Job-Suche "stark" auf Home Office-Möglichkeiten zu achten. Nur wenige würden ausschließlich im Home Office (19%) oder ausschließlich in Präsenz im Büro (6%) arbeiten wollen, während hybrides Arbeiten mit 75% (2025) am besten abschneidet.²
Obwohl nur ein kleiner Bruchteil der HR-Verantwortlichen von weniger Produktivität der Mitarbeitenden (13%) und dem Verlust von Kreativität & Emotionalität (24%) im Home Office ausgeht,¹ berichtet die Studie der Uni Konstanz, dass größere Unternehmen in der angespannten Wirtschaftslage wieder auf Präsenzpflicht zurückgreifen, um die Produktivität zu steigern.
Befragt man hingegen die Arbeitnehmenden, wie sie ihre Produktivität im Home Office einschätzen, geben diese ein durchschnittliches Leistungsplus von 5% an. Zudem fühlen sich jene Arbeitnehmenden mit vermehrter Präsenzpflicht emotional erschöpfter als jene mit flexiblen Arbeitsbedingungen (siehe Abbildung). Als mögliche Gründe der sinkenden Belastung im Vergleich von 2024 und 2025 werden von den Autoren ein “Anpassungseffekt” an die neuen Umstände oder eine Kündigung der stark belasteten Mitarbeitenden angeführt.²

Und trotzdem: Eine absolute Rückkehr ins Büro steigert die Produktivität laut Ergebnissen nicht, kann jedoch die Mitarbeitenden psychisch belasten und sich negativ auf die Bindung ans Unternehmen auswirken!
Quellen:




Kommentare