Leadership als Erfolgsfaktor im Employer Branding: Ein Appel an ALLE!
- Gerd Liegerer

- 8. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt – Talente sind wählerisch, kritisch und gut informiert. Wer als Arbeitgeber attraktiv bleiben möchte, muss heute mehr bieten als Benefits und Hochglanzkampagnen. Der wahre Differenzierungsfaktor liegt im Inneren: in der erlebbaren Führungskultur. Für HR bedeutet das: Leadership und Employer Branding gehören strategisch zusammen gedacht.
⚠️ Employer Branding braucht Führung – nicht nur Kommunikation! ⚠️
Als HR-Verantwortliche kennt Ihr die Anforderungen des modernen Employer Brandings: Es geht nicht nur um Sichtbarkeit, sondern um Glaubwürdigkeit und Konsistenz. Führungskräfte sind dabei zentrale Träger:innen der Arbeitgebermarke. Ihre tägliche Arbeit prägt das Bild, das Mitarbeitende und Bewerbende vom Unternehmen haben – weit mehr als jede externe Kampagne.
Führungskräfte beeinflussen:
🔹 Employee Experience: Vom Onboarding über Entwicklungsgespräche bis zum Exit – Führungskräfte prägen alle „Moments that Matter“.
🔹 Kultur und Wertevermittlung: Werte wie Vertrauen, Transparenz und Agilität bleiben leere Begriffe, wenn sie nicht durch Führung authentisch gelebt werden.
🔹 Weiterempfehlung und Arbeitgeberimage: Zufriedenheit mit der Führung ist einer der stärksten Treiber für Empfehlungen auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor.
Moderne Führung als Branding-Motor
Gerade die Generationen Y und Z erwarten von Führungskräften mehr als operative Steuerung. Sie suchen Mentor:innen, Coaches und kulturelle Vorbilder. Wer diesen Anspruch ernst nimmt, stellt Leadership ins Zentrum der HR-Arbeit – nicht als hierarchisches Konstrukt, sondern als kulturelle Kompetenz.
Was bedeutet das für Eure HR-Strategie?
🔹 Führungskräfteentwicklung neu denken: Inhalte wie Feedbackkultur, psychologische Sicherheit, Diversity Leadership oder Empowerment sollten Pflichtprogramm sein – nicht Kür.
🔹 Führung als Bestandteil der EVP: Die „Employer Value Proposition“ muss die gelebte Führungskultur klar benennen und mit echten Beispielen untermauern. Versprechen ohne gelebte Realität schaden mehr als sie nützen.
🔹 Feedbackbasiertes Führungsmonitoring etablieren: Kontinuierliches Feedback durch Mitarbeitende (z. B. via Pulse Checks oder 360° Feedback) liefert wertvolle Daten zur Führungserfahrung und hilft, die Arbeitgebermarke zu kalibrieren.
🔹Führungskräfte als Employer-Branding-Botschafter:innen einbinden: HR sollte gezielt mit Führungskräften an Außenwirkung arbeiten: z. B. durch LinkedIn-Präsenz, Video-Testimonials oder gemeinsame Recruiting-Events.
Leadership als strategische HR-Kernaufgabe
Für HR heißt das: Employer Branding darf nicht bei Kommunikation oder Recruiting enden. Es muss eng mit Leadership-Strategien verwoben sein: von der Auswahl über die Entwicklung bis zur Evaluierung der Führungskultur. HR wird dabei zum bzw. zur Dirigent:in einer glaubwürdigen Arbeitgebermarke, die auf erlebter Führung basiert.
👉 Fazit: HR setzt den Rahmen, Führung bringt ihn zum Leben!
Erfolgreiches Employer Branding ist schon lange keine Frage des Budgets mehr, sondern der Glaubwürdigkeit. Führungskräfte sind die effektivsten Multiplikator:innen Eurer Arbeitgebermarke, im Positiven wie im Negativen. HR hat die Aufgabe, diesen Hebel strategisch zu gestalten: durch gezielte Entwicklung, kulturelle Steuerung und konsequente Einbindung der Führungsebene.
Employer Branding beginnt nicht mit einer Kampagne, sondern mit Leadership!
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